Accessibility as the New Muse: International Museum Day and the Future of Community Engagement

Barrierefreiheit als neue Inspiration: Internationaler Museumstag und

Bildquelle: Internationaler Museumsrat

Einführung: Die Bedeutung des Internationalen Museumstags und die Notwendigkeit der Barrierefreiheit für gehörlose und schwerhörige Besucher

Der Internationale Museumstag (IMD), der jährlich am oder um den 18. Mai begangen wird, ist ein zentrales globales Ereignis, das seit seiner Gründung im Jahr 1977 vom Internationalen Museumsrat (ICOM) koordiniert wird. Dieses bedeutende Ereignis hebt die wichtige Rolle hervor, die Museen für die Entwicklung der Gesellschaft spielen, und bietet eine einzigartige Plattform für Museumsfachleute, um mit der Öffentlichkeit in Kontakt zu treten und Bewusstsein für Herausforderungen und Chancen im Museumssektor zu schaffen. Jedes Jahr steht der IMD unter einem speziellen Motto, das sorgfältig ausgewählt wird, um relevante Themen und Anliegen von Museen weltweit widerzuspiegeln.  

Museen sind wichtige kulturelle und bildungsbezogene Einrichtungen, die als zentrale Orte für die Bereicherung von Kulturen, die Förderung des kulturellen Austauschs sowie das gegenseitige Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen dienen. Sie sind permanente, gemeinnützige Einrichtungen, die dem Erhalt kultureller Artefakte, der Durchführung historischer und wissenschaftlicher Forschung sowie der Bereitstellung zugänglichen Wissens zu Bildungs- und Freizeitzwecken gewidmet sind. In diesem Zusammenhang ist die Gewährleistung von Inklusivität und Barrierefreiheit für alle Besucher von größter Bedeutung, insbesondere für gehörlose und schwerhörige Menschen. Der Americans with Disabilities Act (ADA) in den USA setzt einen wichtigen rechtlichen Maßstab, indem er angemessene Vorkehrungen in öffentlichen Räumen, einschließlich Museen, vorschreibt, um gleichberechtigten Zugang für Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten. Diese Gesetzgebung unterstreicht das grundlegende Recht gehörloser Besucher, volle Teilhabe an Museumsausstellungen, Bildungsprogrammen und kulturellem Erbe zu haben – auf Augenhöhe mit hörenden Besuchern.  

Dieser Bericht zielt darauf ab, eine umfassende Analyse der Barrierefreiheit von Museen für gehörlose und schwerhörige Besucher zu liefern. Er wird die Geschichte und Entwicklung des Internationalen Museumstags sowie dessen wachsende globale Bedeutung beleuchten. Darüber hinaus wird der aktuelle Stand der Barrierefreiheit in Museen in den USA und anderen Ländern untersucht, wobei bestehende Angebote, Herausforderungen und bewährte Praktiken hervorgehoben werden. Abschließend wird dieser Artikel die Technologie und das Potenzial der HearView-Brille als Assistenzgerät vorstellen, das die Museumserfahrung für gehörlose und schwerhörige Menschen erheblich verbessern könnte, sowie eine Diskussion zu ethischen Überlegungen im Zusammenhang mit dem Einsatz solcher Technologien bieten.

Die stetig wachsende weltweite Teilnahme am Internationalen Museumstag, bei dem 2023 über 37.000 Museen in 158 Ländern mitwirkten , zeigt eine wachsende weltweite Anerkennung der unverzichtbaren Rolle, die Museen in der Gesellschaft einnehmen. Diese breite Wertschätzung bildet eine solide Grundlage für die Förderung von Barrierefreiheitsinitiativen auf internationaler Ebene. Das gemeinsame Interesse der globalen Museumscommunity an öffentlichem Engagement und an der Bewältigung branchenspezifischer Herausforderungen schafft ein fruchtbares Umfeld, um den dringenden Bedarf zur Verbesserung der Barrierefreiheit für gehörlose und schwerhörige Besucher als wesentlichen Teil dieser Bemühungen hervorzuheben.  

Während der ADA in den USA einen rechtlichen Rahmen für Barrierefreiheit schafft , zeigen die unterschiedlichen Umsetzungsgrade in verschiedenen Museen, dass die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben allein nicht zwangsläufig inklusive Erlebnisse garantiert. Die Forschung weist auf ein Spektrum von Angeboten hin, bei dem einige Museen in den USA über die Grundanforderungen hinausgehen, während andere nur das Minimum erfüllen. Diese Unterschiede unterstreichen die Bedeutung der Identifizierung und Förderung bewährter Praktiken bei Barrierefreiheit sowie die Erforschung, wie technologische Innovationen vorhandene Lücken wirkungsvoll schließen können, um letztlich ein einladenderes und bereicherndes Umfeld für alle Museumsbesucher zu schaffen. 

Verstehen des Internationalen Museumstags: Geschichte, Entwicklung und Globale Bedeutung

Der Internationale Museumstag wurde 1977 vom Internationalen Museumsrat (ICOM) während seiner Generalversammlung in Moskau, Russland, ins Leben gerufen. Die ursprüngliche Resolution zielte darauf ab, die kreativen Bestrebungen und Aktivitäten von Museen zu vereinen und die weltweite öffentliche Aufmerksamkeit auf ihre Aufgaben zu lenken. Die erste Feier des Internationalen Museumstags fand am 18. Mai 1978 mit der Teilnahme von 22 Nationen statt.  

Seit 1992 führt ICOM jährliche Themen ein, die sich jeweils mit aktuellen Fragen und Herausforderungen der internationalen Museumswelt befassen. Diese Themen dienen als Schwerpunkt für Diskussionen, Veranstaltungen und Aktivitäten der teilnehmenden Museen weltweit und spiegeln die sich wandelnde Rolle und Verantwortung von Museen in der Gesellschaft wider.  

Die Bedeutung des Internationalen Museumstags liegt darin, das öffentliche Bewusstsein für die wertvollen Beiträge von Museen zur Gesellschaft zu stärken und den Dialog unter Museumsfachleuten zu fördern. Er bietet eine einzigartige Gelegenheit, den Bildungs- und Kulturwert von Museen hervorzuheben und die Bedeutung der Unterstützung dieser Institutionen zu unterstreichen. Die Teilnahme am Internationalen Museumstag ist im Laufe der Jahre stetig gewachsen und zeigt eine zunehmende weltweite Anerkennung der wichtigen Rolle, die Museen beim kulturellen Austausch und der Bewahrung des Erbes spielen.

In den letzten Jahren haben die Themen des Internationalen Museumstags einen direkten oder indirekten Bezug zur Bedeutung der Barrierefreiheit. Das Thema 2024, "Museen für Bildung und Forschung" , betont die Rolle von Museen als dynamische Bildungseinrichtungen, die Lernen, Entdecken und kulturelles Verständnis fördern. Dieses Thema unterstützt von sich aus die Notwendigkeit von Inklusion, da hochwertige Bildungs- und Forschungsmöglichkeiten für alle Mitglieder der Gemeinschaft zugänglich sein sollten, einschließlich gehörloser und schwerhöriger Menschen. Ebenso lädt das Thema 2025, "Die Zukunft der Museen in sich rasch wandelnden Gemeinschaften" , dazu ein, Museen als wesentliche Verbindungs- und Innovationspunkte in einer sich ständig wandelnden Welt neu zu denken. Damit Museen relevant bleiben und ihren sich verändernden Gemeinschaften effektiv dienen können, ist die Förderung von Barrierefreiheit und Inklusion unerlässlich. 

Die Weiterentwicklung der Themen des Internationalen Museumstags, insbesondere die aktuelle Betonung von Bildung, Forschung und der Zukunft der Museen in sich wandelnden Gemeinschaften , setzt implizit ein Zeichen für mehr Barrierefreiheit. Damit Museen vielfältige Besuchergruppen erfolgreich ansprechen und ihre Bildungsziele in einer sich schnell verändernden Welt erreichen können, sind inklusive Maßnahmen nicht nur vorteilhaft, sondern notwendig. Indem sichergestellt wird, dass gehörlose und schwerhörige Besucherinnen und Besucher vollständig an Museumsangeboten teilhaben können, erfüllen diese Einrichtungen ihre Aufgaben umfassender und bleiben wichtige Ressourcen für die Gemeinschaft.  

Darüber hinaus unterstreicht die Behauptung von ICOM, dass Museen „wichtige Mittel des Kulturaustauschs, der Bereicherung von Kulturen sowie der Entwicklung gegenseitigen Verständnisses, der Zusammenarbeit und des Friedens unter den Völkern“  direkt die Notwendigkeit der Barrierefreiheit. Barrieren, die gehörlose und schwerhörige Menschen daran hindern, Sammlungen und Programme von Museen zu nutzen, erschweren diesen Kulturaustausch und behindern die Entwicklung gegenseitigen Verständnisses zwischen verschiedenen Gruppen in der Gesellschaft. Daher ist die Priorisierung von Barrierefreiheit nicht nur eine Frage der Einhaltung oder bewährten Praxis, sondern eine grundlegende Voraussetzung dafür, dass Museen effektiv als Vermittler kultureller Bereicherung und globalen Verständnisses dienen können.  

Aktuelle Lage der Barrierefreiheit in Museen für gehörlose und schwerhörige Besucher in den USA: Herausforderungen, bestehende Angebote und bewährte Praktiken

Gehörlose und schwerhörige Besucher begegnen oft erheblichen Herausforderungen beim Zugang zu Museumsinhalten, da diese traditionell stark auf auditive Informationen angewiesen sind. Führungen, Audioguides und multimediale Präsentationen bieten häufig nicht ausreichend visuelle Alternativen, was Barrieren für Teilhabe und Verständnis schafft. Die starke Abhängigkeit vom Gehör kann zu Ausgrenzungsgefühlen führen und verhindert, dass diese Besucher das pädagogische und kulturelle Angebot der Museen vollständig erleben können.   

Viele Museen in den USA integrieren jedoch zunehmend Maßnahmen zur Barrierefreiheit, um diese Herausforderungen anzugehen. Die Untertitelung von Videos und multimedialen Inhalten ist sowohl in Ausstellungsräumen als auch auf Online-Plattformen eine gängige Praxis geworden. Die Gebärdensprachdolmetschung (American Sign Language, ASL) für Führungen, Vorträge und öffentliche Veranstaltungen wird von zahlreichen Museen angeboten, oft mit vorheriger Anmeldung zur Sicherstellung der Dolmetscherbereitstellung. Hilfsmittel zum Verstärken von Schall und zur Reduzierung von Hintergrundgeräuschen sind in vielen Museen auf Anfrage für gehörlose und schwerhörige Besucher verfügbar. Zusätzlich bieten einige Museen schriftliche Transkripte von Audioinhalten und Großdruckführungen an, um die Barrierefreiheit für Menschen mit Hör- oder Sehschwierigkeiten zu verbessern. Um ein multisensorisches Erlebnis zu schaffen, bieten einige Institutionen auch taktile Elemente und Führungen an, die es Besuchenden ermöglichen, Ausstellungsstücke durch Berührung zu erleben.  

Bewährte Praktiken in der Barrierefreiheit von Museen für gehörlose und schwerhörige Besucher konzentrieren sich oft darauf, verschiedene Kommunikationswege anzubieten, eine klare Sichtbarkeit von Informationen zu gewährleisten und Mitarbeitende im respektvollen und effektiven Umgang mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu schulen. Dazu gehört, Besucherinnen und Besucher nach ihrer bevorzugten Kommunikationsmethode zu fragen, die Aufmerksamkeit der Person vor dem Sprechen sicherzustellen, sich nicht vor einem hellen Licht zu positionieren und wann immer möglich visuelle Hinweise zu geben. Die Schaffung guter Hörbedingungen durch Minimierung von Hintergrundgeräuschen und das Nutzen schallisolierter Räume für Workshops kann das Erlebnis für Menschen mit Hörgeräten oder Hörhilfen ebenfalls deutlich verbessern. 

Technologie spielt eine immer wichtigere Rolle bei der Verbesserung der Barrierefreiheit von Museen für gehörlose und schwerhörige Menschen in den USA. Über traditionelle Methoden hinaus zeigt sich ein wachsender Trend, KI-gestützte Lösungen und Augmented Reality (AR) einzusetzen, um inklusivere Erlebnisse zu schaffen.

Name des Museums Untertitel Gebärdensprachdolmetschen (ASL) Assistive Hörhilfen Transkripte Taktile Führungen
Smithsonian Institution Ja Ja Ja Ja Ja
Heard Museum Ja Ja Ja Ja Nein
National Veterans Memorial and Museum Ja Ja Ja Ja Ja
Metropolitan Museum of Art Ja Ja Ja Ja Nein
Museum of the American Revolution Ja Ja Nein Ja Nein
The Jewish Museum Nein Ja Nein Nein Ja
Art Institute of Chicago Ja Ja Ja Ja Nein
Museum of Contemporary Art Chicago Ja Ja Ja Nein Nein
Crystal Bridges Museum of American Art Ja Ja Nein Ja Nein

Die Auszüge zeigen einen deutlichen Trend hin zur Integration von Technologie, um die Barrierefreiheit in Museen für gehörlose und schwerhörige Menschen zu verbessern. Dies umfasst nicht nur die weitverbreitete Nutzung von Untertiteln für Multimedia-Inhalte und die Bereitstellung von assistiven Hörhilfen, sondern auch den aufkommenden Einsatz von KI-gestützten Werkzeugen und Augmented-Reality-Anwendungen. Forschende bei Google haben beispielsweise KI-Anwendungen für Schallisolation und Lippenlese-Algorithmen entwickelt, die Hörgeräte und andere Hilfsmittel verbessern könnten. Darüber hinaus bietet die KI-gestützte Übersetzung von Gebärdensprachen eine vielversprechende Lösung, indem sie Gebärden automatisch in gesprochene oder geschriebene Sprache und umgekehrt übersetzt und somit Kommunikationsbarrieren in Echtzeit schließen kann.   

Es wird auch wiederholt betont, wie wichtig es ist, gehörlose Menschen in die Gestaltung und Umsetzung von Barrierefreiheitsinitiativen einzubeziehen. Dieser kollaborative Ansatz erkennt die Expertise von Menschen mit eigener Erfahrung an und stellt sicher, dass Barrierefreiheitsmaßnahmen relevant, wirkungsvoll sind und die Bedürfnisse der gehörlosen und schwerhörigen Menschen wirklich erfüllen. Indem Museen direkt mit gehörlosen Menschen zusammenarbeiten, können sie wertvolle Einblicke in deren Kommunikationspräferenzen und Herausforderungen gewinnen, was zur Entwicklung nutzerzentrierter und wirkungsvoller Barrierefreiheit führt.   

Weltweite Perspektiven zur Barrierefreiheit von Museen: Ein Blick auf Initiativen im Vereinigten Königreich, Europa und Australien

Museen im Vereinigten Königreich haben ebenfalls bedeutende Fortschritte bei der Verbesserung der Barrierefreiheit für gehörlose und schwerhörige Besucher gemacht. Die National Gallery in London bietet untertitelte Ausstellungsvideos und Filme, großgedruckte Transkripte, Induktionsschleifen für Vorträge und Filme sowie Vorträge mit BSL-Dolmetschung an. Das British Museum stellt Induktionsschleifen, Videos in Gebärdensprache und geführte Touren mit Gebärdensprachdolmetschern bereit. Das Science Museum in London verfügt über Induktionsschleifen an den Kassen- und Informationsstellen und integriert BSL-Dolmetschung in ausgewählte Filme, zusätzlich stehen Untertitel und Transkripte zur Verfügung. Die Tate-Galerien bieten visuelle Geschichten, Kommunikationskarten sowie Programme mit Gebärdensprachdolmetschung und Hörunterstützung an. Viele Museen im Vereinigten Königreich bieten zudem Ermäßigungen für Menschen mit Behinderungen sowie freien Eintritt für Begleitpersonen an.  

In Europa haben zahlreiche Museen Barrierefreiheitsmaßnahmen implementiert. Die Vatikanischen Museen bieten kostenlose Führungen in italienischer Gebärdensprache (LIS) und einen innovativen Videoguide in amerikanischer Gebärdensprache (ASL) an. Der Louvre in Paris hat erhebliche Anstrengungen zur Barrierefreiheit unternommen, wobei in den Ausschnitten keine spezifischen Details genannt werden. Das Rijksmuseum in Amsterdam bietet Touren in niederländischer Gebärdensprache sowie eine mobile App mit Text-zu-Sprache-Funktion an. Das Centre Pompidou in Paris bietet Führungen in französischer Gebärdensprache und Lippenlesetouren für schwerhörige Menschen an. Museen in Madrid, wie das Prado-Museum, das Reina Sofía Museum und das Thyssen-Bornemisza Museum, bieten Touren in spanischer Gebärdensprache, Induktionsschleifen und Gebärdenführer mit Untertiteln an. Das Van-Gogh-Museum in Amsterdam erlaubt gehörlosen Besucherinnen und Besuchern, kostenfrei eine Gebärdensprachdolmetscherin bzw. einen -dolmetscher mitzubringen, und verfügt über ein Schleifensystem in seinem Auditorium.   

Australische Museen zeigen ebenfalls ein Engagement für Barrierefreiheit. Das Australian Museum in Sydney bietet Veranstaltungen mit Auslan-Dolmetschern, Induktionsschleifen in den Veranstaltungsorten und kostenlose Online-Audiodeskriptionsführungen an. Die National Gallery of Victoria bietet Auslan-Führungen, die von gehörlosen Künstlern geleitet werden, Auslan-Dolmetschungen für Veranstaltungen auf Anfrage sowie untertitelte Videos online. Das National Museum of Australia verfügt am Informationsschalter über eine Induktionsschleife und stellt Inhalte über den National Relay Service zur Verfügung. Die Art Gallery of South Australia bietet Vorträge und Führungen mit Auslan-Dolmetschung an. Das National Sports Museum in Melbourne bietet die Technologie „Smart Auslan“ an, die den Zugang zu Auslan-Videos über Smartphones ermöglicht.   

Die internationalen Beispiele zeigen ein weit verbreitetes globales Engagement zur Verbesserung der Barrierefreiheit von Museen für gehörlose und schwerhörige Besucher. Verschiedene Länder haben ähnliche Strategien übernommen, wie die Bereitstellung von Gebärdensprachdolmetschungen (angepasst an ihre jeweilige Gebärdensprache, z. B. BSL im Vereinigten Königreich, Auslan in Australien und LIS in Italien) sowie Untertitelungen für multimediale Inhalte. Dies zeigt ein gemeinsames internationales Verständnis für die Bedeutung von Inklusion in kulturellen Einrichtungen.  

Außerdem weist die Erwähnung von „Deaf-Led-Führungen“ im Kontext europäischer Barrierefreiheitsinitiativen  auf einen wachsendenden Trend hin, gehörslose Menschen zu befähigen, eine führende Rolle bei der Gestaltung und Durchführung des Museumserlebnisses für ihre eigene Gemeinschaft zu übernehmen. Dieser Ansatz geht über die reine Bereitstellung von Zugängen hinaus und bezieht gehörlose Menschen aktiv in die Interpretation und Präsentation von Museumsinhalten ein, indem ihre einzigartigen kulturellen Einsichten und sprachlichen Kompetenzen anerkannt werden. Dies fördert ein stärkeres Zugehörigkeitsgefühl und stellt sicher, dass das Museumserlebnis für gehörlose Besucher relevanter und bedeutungsvoller wird.   

HearView-Brille: Technologie, Barrierefreiheitsfunktionen und potenzielle Auswirkungen auf Museumserlebnisse für gehörlose und schwerhörige Menschen

Die HearView-Brille stellt eine hochmoderne Assistenztechnologie dar, die darauf ausgelegt ist, Kommunikationsbarrieren für gehörlose und schwerhörige Menschen zu überwinden. Diese KI-gestützten Augmented-Reality-(AR)-Smartbrillen nutzen fortschrittliche künstliche Intelligenz, um eine Echtzeit-Transkription von gesprochener Sprache zu liefern, indem sie Untertitel direkt auf die Gläser der Brille projizieren.

Wichtige Barrierefreiheitsfunktionen der HearView-Brille umfassen die Fähigkeit, Gespräche in Echtzeit mit Untertiteln darzustellen, Sprechererkennung zur Unterstützung der Nutzer bei der Zuordnung der sprechenden Person sowie Sprachübersetzung mit Unterstützung von über 30 Sprachen bei einer angegebenen Genauigkeit von 95%. Nutzererfahrungen und Bewertungen der HearView-Brille sind überwiegend positiv, viele Anwender zeigen sich erstaunt und erfreut darüber, Gespräche in Echtzeit „sehen“ zu können. Einige Nutzer erkennen das Potenzial dieser Brille als lebensverändernd an, da sie ihnen ermöglicht, sozial aktiver teilzunehmen und Informationen leichter zu erschließen.

Die HearView-Brille, mit ihrem speziellen Fokus auf Echtzeit-Transkription und Übersetzung, bietet große Chancen zur Verbesserung des Museumserlebnisses für gehörlose und schwerhörige Menschen. Sie ermöglicht sofortigen Zugang zu gesprochenen Informationen, insbesondere während Führungen und Multimedia-Präsentationen. Dies erlaubt einen selbstbestimmteren und intensiveren Besuch, bei dem die Personen die Angebote des Museums in ihrem eigenen Tempo erkunden und sich auf die visuellen Elemente konzentrieren können, ohne wichtige auditive Informationen zu verpassen.

Eine Zukunft mit universellem Zugang und Teilhabe in Museen fördern

Die Gewährleistung eines universellen Zugangs zu Museen ist von größter Bedeutung, und dieser Bericht hat den dringenden Bedarf aufgezeigt, diese kulturellen und bildungsbezogenen Einrichtungen vollständig für gehörlose und schwerhörige Besucher zugänglich zu machen. Durch das Verständnis der Geschichte und Bedeutung des Internationalen Museumstags können Museen diese globale Plattform nutzen, um Inklusivität zu fördern und das Bewusstsein für Barrierefreiheitsfragen zu stärken. Die aktuelle Situation in der Museum-Barrierefreiheit zeigt ein wachsendes Engagement, Angebote wie Untertitel, Gebärdensprachdolmetschung und hörhilfenunterstützte Geräte bereitzustellen, dennoch besteht weiter Bedarf an kontinuierlicher Verbesserung und der Umsetzung bewährter Verfahren.

FAQ

Was ist der Internationale Museumstag (IMD) und warum ist er für die Barrierefreiheit für gehörlose und schwerhörige Menschen wichtig?

Der IMD ist ein weltweites Ereignis am oder um den 18. Mai, das die gesellschaftliche Rolle von Museen hervorhebt. Seine zunehmende globale Reichweite und der Fokus auf Themen wie Bildung und Gemeinschaft bieten eine Plattform, um sich für und auf die wichtige Notwendigkeit der Barrierefreiheit für gehörlose und schwerhörige Besucher als zentralen Bestandteil inklusiver Museumspraktiken einzusetzen.

Welche aktuellen Herausforderungen und barrierefreien Angebote gibt es für gehörlose und schwerhörige Besucher in US-amerikanischen Museen?

Eine wesentliche Herausforderung besteht in der oft starken Abhängigkeit von Klang bei Führungen und Medien. Viele Museen in den USA bieten inzwischen jedoch Untertitel, Gebärdensprachdolmetschung, Hörhilfen, Transkripte, Großdruck und taktile Optionen an. Best Practices umfassen vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten und Schulungen für das Personal. Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Augmented Reality (AR) gewinnen ebenfalls zunehmend an Bedeutung.

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