Why Sign Language Isn't the Same Everywhere

Ist Gebärdensprache eine universelle Sprache? Mythen und Fakten erklärt

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Bildquelle: worldatlas

Die Gebärdensprache ist an jedem Ort unterschiedlich. Sie entwickelt sich natürlich in Gruppen, genau wie gesprochene Sprachen. Jede Gebärdensprache spiegelt die Kultur, Geschichte und Bedürfnisse der gehörlosen Menschen wider, die sie verwenden. Die Frage, ob Gebärdensprache eine universelle Sprache ist: lustige Mythen und Korrekturen wird oft aufgeworfen, aber zu denken, es gäbe eine universelle Gebärdensprache, ist zu simpel. Zum Beispiel könnte man fragen, ob Gebärdensprache überall gleich ist: interessante Fakten und Erklärungen können veranschaulichen, warum dem nicht so ist. Diese Unterschiede in den Gebärdensprachen heben die einzigartigen Identitäten der gehörlosen Gemeinschaften weltweit hervor.

Wichtige Erkenntnisse

  • Gebärdensprachen sind speziell für jede Gemeinschaft, zeigen ihre Kultur und Geschichte.

  • Es gibt nicht eine Gebärdensprache für alle; ASL und BSL sind unterschiedlich mit einzigartiger Grammatik und Zeichen.

  • Über verschiedene Gebärdensprachen Bescheid zu wissen, hilft uns, die Gehörlosenkultur und ihre einzigartigen Identitäten zu schätzen.

  • Das Lernen lokaler Gebärdensprachen kann die Kommunikation verbessern und Freundschaften mit gehörlosen Menschen aufbauen.

  • Die Anerkennung der vielen Gebärdensprachen zeigt Respekt für Kulturen und bringt Gemeinschaften näher zusammen.

Ist Gebärdensprache eine universelle Sprache: Lustige Mythen und Korrekturen

Der Mythos einer universellen Gebärdensprache

Einige denken, Gebärdensprache sei überall gleich. Diese Idee stammt von der Annahme, dass Gesten universell sind. Aber Gebärdensprachen sind so unterschiedlich wie gesprochene. Zum Beispiel sind American Sign Language (ASL) und British Sign Language (BSL) nicht gleich. Sie haben ihre eigene Grammatik, Wörter und kulturelle Bedeutungen. Einige Zeichen mögen ähnlich aussehen, bedeuten aber unterschiedliche Dinge.

Ein Grund für diese Verwirrung ist, dass nicht verwandte Gebärdensprachen ähnlich aussehen können. Diese Ähnlichkeiten lassen es so erscheinen, als gäbe es ein System. Zum Beispiel zeigt das Buch The Signs of Language, wie "Baum" in ASL, Chinesischer Gebärdensprache und Dänischer Gebärdensprache unterschiedlich gebärdet wird. Selbst einfache Ideen variieren zwischen den Gebärdensprachen.

Warum Gebärdensprachen in verschiedenen Regionen und Kulturen unterschiedlich sind

Gebärdensprachen wachsen natürlich in Gemeinschaften. Jede zeigt die Kultur, Geschichte und Bedürfnisse ihrer Nutzer. Zum Beispiel wuchs ASL in den USA, geprägt von der Französischen Gebärdensprache und lokalen gehörlosen Gruppen. BSL hingegen entwickelte sich eigenständig im Vereinigten Königreich.

Wo Menschen leben, spielt ebenfalls eine Rolle. Unterschiedliche Regionen schaffen Zeichen für lokale Ideen oder Traditionen. Selbst in einem Land können die Zeichen je nach Region variieren. Das ist ähnlich, wie sich gesprochene Sprachen im Laufe der Zeit verändern. So wie Amerikanisches Englisch und Britisches Englisch unterschiedlich sind, ändern sich Gebärdensprachen je nach Standort.

Wie dieses Missverständnis das Verständnis der Gehörlosenkultur beeinflusst

Zu denken, es gäbe eine Gebärdensprache, ignoriert die Vielfalt der Gehörlosenkultur. Es kann dazu führen, dass Menschen die einzigartigen Identitäten der gehörlosen Gemeinschaften missverstehen. Jede Gebärdensprache ist tief mit ihrer Kultur verbunden. Ein einzelnes System könnte diese kulturellen Bindungen auslöschen.

Diese Idee beeinflusst auch die Kommunikation. Einige denken, dass das Lernen einer Gebärdensprache überall funktioniert. Aber Unterschiede zwischen Gebärdensprachen können Probleme verursachen. Zum Beispiel können ASL- und BSL-Nutzer nicht einfach miteinander kommunizieren. Dieses Wissen über die Vielfalt hilft, die Gehörlosenkultur zu schätzen und zu verstehen, warum sie geschützt werden sollte.

Wie Gebärdensprachen sich entwickeln

Wie Gebärdensprachen natürlich wachsen

Gebärdensprachen bilden sich natürlich in gehörlosen Gruppen. Sie folgen keinen strengen Regeln, sondern verändern sich im Laufe der Zeit. Man kann sie als lebendige Sprachen betrachten, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden. Zum Beispiel schaffen gehörlose Menschen in Schulen oder Clubs neue Zeichen. Diese Zeichen werden oft Teil eines vollständigen Sprachsystems. Das ist ähnlich, wie gesprochene Sprachen klein anfangen und wachsen, je mehr Menschen sie verwenden.

Rolle von Kultur, Standort und Gemeinschaftsbedürfnissen

Kultur, Standort und Gemeinschaftsbedürfnisse prägen Gebärdensprachen. Wo man lebt und welche Traditionen man hat, beeinflusst die Zeichen, die man verwendet. Zum Beispiel haben gehörlose Schulen in den Niederlanden fünf regionale Gebärdensprachen geschaffen. Jede Region hat ihre eigenen Wörter, Grammatik und sogar Gebärdenstil. Dies zeigt das einzigartige Leben der gehörlosen Gemeinschaften. In einigen Regionen wurde Gebärdensprache erst kürzlich akzeptiert. Viele gehörlose Menschen haben in der Schule keine Gebärdensprache gelernt, was beeinflusst, wie sie sie heute verwenden.

Vergleich von Gebärden- und gesprochenen Sprachen

Gebärdensprachen und gesprochene Sprachen sind in mancher Hinsicht ähnlich, aber auch unterschiedlich. Beide haben Grammatikregeln, aber Gebärdensprachen verwenden Gesten anstelle von Lauten. Die folgende Tabelle zeigt einige Unterschiede:

x

Merkmal

Gebärdensprachen

Gesprochene Sprachen

Sprachstruktur

Verwendet Muster und Schichten

Folgt den Regeln der gesprochenen Sprache

Gesten

Verwendet Gesten als Hauptform der Kommunikation

Verlässt sich auf Sprache

Lernprozess

Entwickelt sich aus hausgemachten Zeichen

Folgt standardisierten Lernmethoden

Wortbildung

Verwendet Zeichen mit Phonologie und Morphologie

Verwendet Laute mit Phonologie

Gestennatur

Gesten sind ganz und nicht in Teile zerlegt

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